Daniel Hoh

Todeserfahrungen und Vitalisierungsstrategien im frühen Erzählwerk Richard Beer-Hofmanns

                                           

140 S., Br.

30,00 €

ISBN: 978-3-89621-215-3

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In dieser Studie unternimmt der Autor eine grundlegende, textnahe Analyse der frühen Prosa Richard Beer-Hofmanns. In den Blick nimmt er die beiden Novellen Camelias und Das Kind sowie den einflußreichen Kurzroman Der Tod Georgs.

Mithilfe des dichotomischen Modells vom reduzierten und gesteigerten ,Leben‘ (Marianne Wünsch) weist Daniel Hoh auf aussagekräftige und mitunter epochentypische Regularitäten in Richard Beer-Hofmanns frühen Erzählungen hin. So offenbart sich etwa ein schichtspezifisches Verhalten gegenüber Todes- und Sterbeereignissen, das mit weiteren Faktoren (Topographie, Geschlecht etc.) korreliert. Auch wenden die männlichen Hauptprotagonisten rekurrente Vitalisierungsstrategien an, um die psychische Defizienzerfahrung – temporär oder dauerhaft – zu überwinden. Der Verfasser schließt seine Untersuchung mit einem kurzen Hinweis auf den genialischen Menschentypus um 1900.

Daniel Hoh wurde 1977 in Bergisch-Gladbach geboren. Er studierte Neuere Deutsche Literatur sowie Geschichts- und Politikwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.