Christine Hewicker

Die Aussteigerin                                       Autobiographie einer ehemaligen Rechtsextremistin                                                             

200 S., Geb.

14,90 €

ISBN: 978-3-89621-144-6

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Dieses Buch berichtet authentisch und mutig über die Irrwege eines jungen Frauenlebens, das gekennzeichnet ist von Gewalt, Strafe, Haß, Reue, psychischen Wirren, schließlich von Zweifeln und einem bemerkenswerten Wandel. Es beschreibt die individuellen, familiären und gesellschaftlichen Ursachen, die das junge Mädchen zur Terroristin werden ließen, aber auch den Alltag mit den „Kameraden“, die gewalttätigen Aktionen, die gerichtlichen Auseinandersetzungen, die seelischen Qualen während der Haft und die Wiedereingliederung in die Gesellschaft.

Christine Hewicker wurde 1958 in Lüneburg geboren und geriet in den 70ern mit gerade einmal 14 Jahren in die Fänge westdeutscher neonazistischer Kreise. Es folgten Verurteilungen wegen Volksverhetzung und Sachbeschädigung. Christine Hewicker rutschte immer mehr in den Rechtsextremismus ab, der den bewaffneten Kampf gegen die BRD zum Ziel hatte. Dann kam es zur Eskalation. Von Frankreich aus wurde eine Bank überfallen. Bei einem zweiten Versuch, die selbe Bank auszurauben, kam es zum Schußwechsel mit der Polizei, bei dem zwei Terroristen ums Leben kamen und ein Polizist lebensgefährlich verletzt wurde. Nachdem Hewicker – 23jährig – 1981 mit anderen von einer Antiterroreinheit in Belgien gefaßt und nach Deutschland ausgeliefert wurde, folgten strenge Isolierhaft, Prozeß und sechsjährige Gefängnisstrafe. In den Jahren danach machte die Autorin einen grundlegenden Gesinnungswandel durch und distanzierte sich vom Rechtsextremismus.