Jürgen Breest

Muttermal

Ein biographischer Roman   

                                               

323 S., Br.

19,10 €

ISBN: 978-3-89621-162-0

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In diesem Roman erzählt der Autor die Biographie seiner Mutter in der Zeit von 1932 bis 1948. Er selbst war neun Jahre alt, als das Dritte Reich sein Ende fand; erst später machte er sich Gedanken darüber, warum seine Mutter bereits 1932 in die NSDAP eintrat und eine überzeugte Nationalsozialistin war. Der Autor fragt sich, weshalb eine Frau so blind und ergeben einer menschenverachtenden Ideologie verfallen konnte und sogar bereit war, sich und ihre Kinder bei Kriegsende zu töten, obwohl der Vater dem Hitlerregime eher kritisch gegenüberstand. Die schmerzliche Annäherung an diesen Teil der Persönlichkeit seiner Mutter ist Thema des Buches. Der Autor erfährt aus hinterlassenen Briefen und Dokumenten auch von seiner eigenen völkischen Erziehung, welche er als sein „Muttermal“ trägt.

Jürgen Breest wurde 1936 in Karlsruhe geboren. Nach dem Studium der Germanistik und Geschichte war er Fernsehredakteur bei der ARD, wo diverse Drehbücher, Bearbeitungen und Dokumentarfilme entstanden. Seit 1959 ist er als Autor tätig. Neben Funkerzählungen und Kurzgeschichten entstanden Romane und Erzählungen.                      Von ihm außerdem im Igelverlag erschienen:                       Familienbesitz (2005) sowie die Bremen-Krimis Tod auf der Wümme (2007) und Nachstellungen (2008).